Über Uns

Wir, der Antisexistische Support Jena (ASJ), sind aus dem Prozessplenum hervorgegangen, einer Vernetzung zur Problematik sexueller/ sexualisierter Gewalt, die in Reaktion auf die Outcalls seit August 2020 in der linken Szene in Thüringen gegründet wurde. Das Ziel war die Suche nach langfristigen und betroffenensolidarischen Umgangsformen in der linken Szene. Hieraus ergaben sich verschiedene Bedarfe. Im Rahmen dieser Struktur haben wir uns als Unterstützungs-AG gegründet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist der ASJ, dessen Ziel es ist, von sexualisierter Gewalt betroffene Personen sowie deren solidarische Umfelder auf Wunsch zu unterstützen und zu begleiten.

Wir sind eine endo cis gemischtgeschlechtliche Gruppe und sehen, hören und wissen, dass Sexismus, Queerfeindlichkeit und sexualisierte Gewalt auch in linken, queeren und/ oder feministischen Bubbles existieren.

Dem wollen wir als szeneübergreifende Unterstützungsstruktur etwas entgegenstellen. Unser Angebot richtet sich an alle Personen, die von sexualisierter und/ oder Gewalt im Geschlechterverhältnis betroffen sind.

Unser Unterstützungsangebot richtet sich daher an alle von solcher Gewalt betroffenen Personen, insbesondere an jene, deren Geschlecht oder Sexualität marginalisiert wird. Dies beinhaltet alle von Sexismus, Trans*feindlichkeit, Inter*feindlichkeit, Enby-Feindlichkeit oder Queerfeindlichkeit betroffenen Personen.

Wenn ihr unsicher seid, ob ihr bei uns richtig seid und ob das, was euch widerfahren ist, sexualisierte Gewalt ist, meldet euch gern bei uns.

Wenn ihr Menschen in eurem Umfeld, in eurer Polit-Struktur oder eurer Gruppe kennt, die Unterstützung brauchen, verweist sie gerne an uns oder stellt – abgesprochen! – Kontakt her.

Solltet Ihr für eine oder mehrere betroffene Personen Unterstützung leisten, könnt Ihr Euch auch gerne, in Rücksprache mit der/ den entsprechenden Personen, bei uns melden.

Unsere Haltung lässt sich als parteilich mit Betroffenen beschreiben. Zentral für uns ist das Konzept von Definitionsmacht, aus dem wir aber keine Handlungsverantwortung ableiten. Genauer findet ihr das hier, in unserem Selbstverständnis, als Haltung ausformuliert.

Unser Unterstützungsangebot ist nicht professionalisiert. Dennoch legen wir für unsere Arbeit Standards an. Handlungsabläufe in Unterstützungsprozessen werden transparent gestaltet. In den Begleit-Prozessen gibt es immer Raum für Kritik und Beschwerden. Dafür gibt es neben unserer Gruppe mit dem Antisexistischen Support Erfurt (ASE) auch eine externe Kontaktoption.